Mittwoch, 6. Dezember 2006

Gegen alle Weltbürger

Zäumen wir mal das Pferd von hinten auf, fangen wir mit den nationalen Tönen an.
Jeden Morgen und jeden Abend sollten Sie auf die Knie sinken und Gott danken, dass es in unserem Volk eine starke nationale Gesinnung gibt. Ohne diese Gesinnung würde sich das Volk in Stämme und Sippen und Clans auflösen. Die Regierung müsste mit Gewalt die Macht erhalten, da ihr kein Mensch irgendeine Legitimität zubilligen würde. Denn was viele linke Dumpfbacken nicht begreifen, ist, dass die Demokratie auf der stillen Zustimmung und dem Gemeinschaftsgefühl des Volkes beruht, das sich als politische, kulturelle und historische Gemeinschaft versteht, als Nation.
Der Irak, Afghanistan, das ehem. Jugoslawien etc., also Staaten ohne sie tragende Nation, sind immer vom Bürgerkrieg gefährdet.
Nationen entstehen nicht im luftleeren Raum und können dort auch nicht existieren. Nationbuilding, das ist eine Phrase, deren grandioses Scheitern soeben an vielen Beispielen beobachtet werden kann. Darum ist es gefährlich, in eine Nation zuviel Fremdes einzurühren, der Zusammenhalt könnte aufbrechen, die Nation sich spalten. Die Folge: Separatismus und Bürgerkrieg. [...]* Und diese Integration kann gelingen oder auch nicht. Und wir wollen nicht vergessen, dass Spannungen in der Gesellschaft wie schwere Erdbeben plötzlich und überraschend und verheerend sich entladen können. Wir sollten es nicht darauf ankommen lassen. Ist der Entladungsprozess erst einmal in Gang gekommen, ist er nicht mehr zu steuern und die Ergebnisse sind oft nicht erfreulich.
Der Weltbürger ist eine Phrase, die größer nicht sein könnte. Für alle Menschen außerhalb Deutschlands sind Sie Jonathan, der Deutsche. Sie sind und bleiben ein Fremder. Ohne Ihre Staatsangehörigkeit, ohne den Schutz Ihres Volkes sind Sie ein nichts, ein Sandkorn im Mahlstrom der Völker. Und wenn Sie keine besonderen Fähigkeiten oder genügend Kapital besitzen, dann will Sie auch keiner haben.
Soviel zum Weltbürger.
Und was die Zahlungen an den Staat betrifft, welche Sie als Kinderloser zu tragen haben, so ist das nichts im Vergleich zu dem, was Menschen zu tragen haben, die Kinder großziehen. Und ohne diese Kinder sieht Ihre eigene Zukunft ganz, ganz düster aus.

Keine Kommentare: