Donnerstag, 28. Dezember 2006

Genesis - Gender-Mainstream-mäßig

Genesis mal etwas anders

verfasst von DschinDschin , 01.07.2006, 01:47

Und am 6. Tag schuf Die Göttin den Menschen und sie schuf sie sich selbst zum Ebenbild und sie schuf sie als Mu-Frau und Pi-Frau, d.h. mit einem winzigen Unterschied, der eben für die Fortpflanzung unvermeidlich ist, ansonsten aber völlig gleich, und sie hauchte dem Ton, aus dem sie die Beiden machte, ihren göttlichen Odem ein, so dass sie lebendig wurden, und sie dachte es sei gut. Und weil es so gut geklappt hatte machte sie von jeder Sorte 200 Stück.

Aber nach einer Woche kam die Frau mit der Mu zu ihr und begann zu klagen, dass die Frau mit dem Pi sich gar nicht für sie interessiere, sondern mehr mit anderen Frauen ohne Mu herumhänge. Und mit Fortpflanzung sei auch nichts. Immer nur kuscheln.

Da gab Die Göttin der mit dem Pi diesen Drang, den kleinen Pi in allerlei Öffnungen anderer Frauen hineinzustecken und das Problem schien gelöst.

Aber nach einer Woche kamen mehrere der Frauen mit Mu zur Göttin und beklagten sich, dass die Frauen mit dem Pi genauso gern den Pi in ihresgleichen steckten wie in Frauen mit Mu. Das lag einfach daran, dass die beiden Frauensorten so ähnlich waren.

Also ließ die Göttin auf den Frauen mit dem Pi dunkle Haare im Gesicht wachsen. Auch gab sie diesen Frauen einen etwas strengeren Körpergeruch. Darüber hinaus modifizierte sie das Begehren dieser Frauen, dass sie mehr Lust auf Frauen mit Mu als auf solche mit Pi hatten.

Als die Arbeit getan war fand sie alles gut, auch wenn das Ergebnis nicht 100%ig war.

Aber nach einer Woche standen die Frauen mit der Mu schon wieder auf der Matte und beschwerten sich, der Pi ihrer Schwestern sei so winzig, man spüre überhaupt nichts bei der Fortpflanzung und das sei kein Spass.

Also bekam der Pi der Partnerinnen einen Mechanismus eingebaut, dass er bei Bedarf größer werden konnte, und sie dachte, dass es nun gut sei.

Aber nach einer Woche standen die Frauen mit der Mu wieder da und beklagten sich, dass ihre Schwestern mit dem Pi keine rechte Hilfe seien. Erstens gäbe es dauernd Krach, wer sich jetzt um die Kindern kümmern und den Haushalt führen dürfe und keiner wolle die schwere Arbeit tun.

Das verstand die Göttin und gab den Pi-Frauen einen schwereren Körperbau und stärkere Muskeln, so dass sie den Mu-Frauen eine ordentliche Hilfe sein konnten und schwächte ihr Interesse an Hausarbeit und Kinderaufzucht. Und sie sah, dass es gut war, so nahm sie jedenfalls an.

Aber nach einer Woche standen die Mu-Frauen schon wieder bei ihr und beklagten sich, die Pi-Frauen seien rechte Weicheier. Wenn es mal Streit mit der Nachbarfamilie gäbe, dann würden die sich einfach nicht durchsetzen. Dauernd könne man alles selbst durchfechten.

Auch das verstand die Göttin und gab den Pi-Frauen Kampfesmut, Zorn und Nehmerqualitäten. Nun stellte sich aber heraus, dass ein richtiger Kämpfer auch lange Strecken rennen können muss, ohne einen Hitzschlag zu bekommen. Darum ließ die Göttin auch auf dem restlichen Körper der Pi-Frauen Haare sprießen, die den Schweiß halten und so zur Kühlung beitragen konnten. Auch braucht derjenige, welcher sich längere Zeit im Freien aufhält eine dickere Haut, will er nicht in den Nächten erfrieren. Er darf nicht zickig sein, sondern muss sich mit den anderen Pi-Frauen verstehen, denn Streit in einer Jagdhorde oder einem Kriegerverband kann schlimme Folgen haben. Darum gab die Göttin den Pi-Frauen ein anderes Gemüt, das Wert auf klare Hierarchie legt und zufrieden ist, wenn diese hergestellt ist. So vermeidet man Dauerstreit, weil jeder weiß wo er steht. Und sie dachte, jetzt ist aber gut.

Aber nach einer Woche standen die Mu-Frauen schon wieder im Saal der Göttin. Sie beschwerten sich, die Pi-Frauen würden sich im Gelände dauern verirren und fänden kaum noch heim. Dauernd sei das Essen kalt, bis sie endlich auftauchten.

Das war eine leichte Übung. Die Göttin gab den Pi-Frauen einen besseren Orientierungssinn und ein besserers räumliches Vorstellungsvermögen, schon war das Problem gelöst. Und sie dachte dass es nun endgültig gut sei.

Und siehe da, es war endlich für lange, lange, lange, lange Zeit gut.

Aber dann geschah das Unfassliche, das nie hätte geschehen dürfen. Die Mu-Frauen aßen vom Baum der Erkenntnis und da wurde es ihnen offenbar, ihre Schwestern waren ja MÄNNER. Und die Mu-Frauen laßen Bücher wie der kleine Unterschied, der ja wirklich nicht mehr so klein war, wie ursprünglich geplant, und vieles andere, was viel Erkenntnisgewinn aber keinen Nutzen bringt.

Und da rannten die Mu-Frauen wieder zur Göttin und beschwerten sich, bitterlich beschwerten sie sich: über den Trieb der Männer, die nur das Eine wollten, über die Haare und den Körpergeruch, über den großen Pi und die Penetration, über die Körpergröße, die Kraft, die Aggression, die fehlende Sensibität, das Desinteresse am Häuslichen und der Kinderaufzucht , und warum sie, die Mu-Frauen so schlecht einparken könnten und sich dauernd verirrten.

Und einmal, einmal nur in der Ewigkeit vergaß die Göttin ihre guten Manieren und schrie die Mu-Frauen an: Ja leckt mich doch alle am Arsch!

Nun das wollten die Mu-Frauen in ihrer großen Masse nun doch nicht tun, und wie Frauen so sind überhörten sie einfach, was man ihnen gesagt hat.

Nur die wahren Priesterinnen der Großen Göttin nahmen dieses Gebot an (mit einer kleinen Abwandlung) und in ihren Ritus auf: die Lesben.

Und seit diesem Tage empfängt die Göttin keine Mu-Frauen mehr, wäre ja auch schön blöd, denn sie denkt sich: Jetzt ist gut.

An diese Regel sollten sich alle halten, falls wieder ein paar Mu-Frauen auftauchen und Beschwerden wegen Geschlecht und Gender und Ähnlichem vorbringen.

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