Freitag, 13. Dezember 2013

Künstliche Befruchtung - Unerwartete Folgen

Haremsprinzip in der Pferdezucht Ein Y-Chromosom für alle Hengste

 
 ·  Männliche Hauspferde zeigen auf dem Y-Chromosom eine extrem geringe Variabilität - das deutet darauf hin, dass sie alle auf eine väterliche Linie zurückgehen. Lebten schon die Wildpferde im Harem oder ist der Mensch verantwortlich?
Die Verhaltensforschung hat, was Pferdeherden angeht, in den vergangenen Jahrzehnten so manche Erschütterung erfahren müssen. Das lange beschworene Bild vom kampferprobten Patriarchen, dem „Leithengst“, der alle Konkurrenten wegbeißt und eine Schar von klar untergebenen Stuten dominiert, musste inzwischen eingemottet werden. Stattdessen hat man die Existenz von komplexen hierarchischen Netzwerken und Freundschaften innerhalb von Herden eingeräumt. Dass die als folgsamer Harem betrachteten Stuten sogar individuelle Fortpflanzungsentscheidungen treffen und sich ihrem angestammten Hengst bei der erstbesten Gelegenheit entziehen, um sich einem Liebhaber anzuschließen, zeigte zuletzt die preisgekrönte Dokumentarfilmerin Ginger Kathrens mit einem Werk über Mustangherden in Montana.
Wir müssen über die In-Vitro-Fertilisation, die künstliche (fremd) Befruchtung reden, um die es hier ausschließlich gehen soll, also die Befruchtung durch einen fremden Samenspender. Diese künstliche Befruchtung soll hier angesprochen werden und die Nebeneffekte, die damit zusammen hängen, dass ein solcher Spermaspender hunderte von Kindern zeugen kann, wenn sein Profil bei den Empfängerinnen gut ankommt, also z.B. der große, athletische Student, südländischer Typ, mit dem schönen Gesicht und dem vollen Haar.

Was hier leidet, ist die genetische Vielfalt. Es findet eine Art Normung statt, etwas, was dem Motor der Evolution, nämlich der Variation, entgegen wirkt. Abgesehen davon steigt die Gefahr des unbeabsichtigten Inzests. Was bei künstlicher Befruchtung auch außen vor bleibt, sind die Charaktereigenschaften, die Ihre Wurzeln in Genen haben, z.B. Soziopathie. Der Film Species zeigt als Sciencefiction, was geschehen kann, wenn man Genmaterial kreuzt, ohne den Spender zu kennen.

Was die Frau vergisst: Auch wenn das Kind in den ersten Lebensmonaten in ihrem Uterus heranwächst, so ist es nicht Ihr Produkt. Sie ist nur die Brutstätte. Der Film Alien zeigt in den Anfangssequenzen die Bedeutung des Begriffes Brutstätte, als ein Raumfahrer von einem fremden Lebewesen angefallen und als Brutstätte benutzt wird. Rosemaries Baby, bei welchem die Protagonistin ein Kind des Teufels austrägt, lebt von dem Schauder, etwas Fremdes in sich zu tragen. In der Schwangerschaft übernimmt ein fremdes Wesen die Kontrolle über den Körper der Frau. Und darum ist es meiner Ansicht wichtig, den Vater zu kennen, gut zu kennen. Denn mit dem Kind zieht sonst ein fremder Mann mit in die Privatsphäre ein.

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