Dienstag, 18. März 2014

Der Staat ist ein Dieb

Nachdem ER bewiesen hat, dass es den Staat nicht gibt, und ER in einem sehr lesenswerten Buch die Veränderungen des Konstrukts Staat darlegt, sollte uns allen klar sein, dass Staat wie Religion eine Methode ist, um produktive Menschen auszubeuten, damit unproduktive Menschen ein angenehmes Leben führen können. Wer hier Zweifel hegt, kann mehr auch bei IHM lernen, und dann vielleicht ein Damaskus-Erlebnis erleben.

Immer dann wenn Einzelmenschen oder Menschen in Organisationen vorgeben, uneigennützig unser Bestes zu wollen, so sollte uns das sehr, sehr misstrauisch machen. Denn meistens schielen sie durchaus auf unser Bestes, d.h. unser Geld, das bedeutet, auf die Früchte unserer Arbeit. Mir ist lieber, die Leute arbeiten eigennützig, d.h. bieten Waren oder Dienste an, und sagen auch gleich, was das kostet. Und wenn dann beide Seiten einigermaßen Wahlfreiheit haben, dann ist das ein gutes Geschäft.

Beim Staat hat man keine Wahlfreiheit, denn die meisten Staaten sind so verfasst, dass man die Mitgliedschaft in dem Verein nicht so leicht wechseln kann. Ich bestreite, dass der politische Prozess den Willen des Volkes abbildet. Und ich bestreite, dass es überhaupt wünschenswert ist, den Willen des Volkes abzubilden, weil ich bezweifle, dass es das Volk überhaupt gibt. Denn wie der Staat ist auch das Volk ein Konstrukt. Ja, es gibt Bevölkerung, aber auch, wenn diese die gleiche Sprache spricht, so sind die Interessen so verschieden, die Wesensarten so verschieden, dass es schwer fällt einen Gemeinwillen zu unterstellen.

Darum wurden Staaten in der Vergangenheit stets durch kleine Gruppen interessierter Kreise gebildet und zusammengehalten. Es fällt auf, dass sich Staaten sehr leicht teilen, aber sehr schwer wieder zusammenfügen lassen. Selbst das Muster eines Zentralstaates, Frankreich, ist das Produkt roher Gewalt. Die Bewohner der Franche Comté haben sich vehement gegen die Eingliederungsversuche durch den 14. Louis gewehrt. Meist sind die Interessen der Menschen einer Region homogener, als innerhalb eines  Großstaates.

Wo Menschen zusammen leben brauchen sie Regeln für dieses Zusammenleben. Und wo es Gemeinschaftsaufgaben zu erledigen gibt, brauchen wir Finanzmittel, die von den Mitgliedern der Gemeinschaft erbracht werden müssen.

Das Problem von Großstaaten ist, dass die Regeln losgelöst von konkreten Problemen und losgelöst von den Betroffenen erstellt werden. Oft wird die Gesetzgebung von interessierten Kreisen vorangetrieben, die sich zu Lasten der dann Betroffenen einen Vorteil versprechen, man denke an die Pflicht Feuermelder zu installieren oder den TÜV bei Autos. Die Steuern, eine Forderung ohne Gegenleistung, werden auch losgelöst von konkreten Aufgaben erhoben und dann wiederum entsprechend der Interessen interessierter Kreise eingesetzt, oft zum Schaden derer, welche die Steuern bezahlen. Man denke an den Feminismus- und Genderkrimskrams der überwiegend von den von Männern erarbeiteten Steuern zu Lasten ebendieser Männer forciert wird, von Familien erarbeitet und für Randgruppen ausgegeben.

Und je größer und anonymer ein Staat wird, desto bürgerferner wird er. Hier gibt die Europäische Union ein abschreckendes Beispiel. Wieviel Gesetze und Verordnungen werden hier geschaffen, die niemand will und niemand braucht, nur weil eine wildgewordene Gesetzesmaschine und eine unkontrollierbare Bürokratie ihre Notwendigkeit beweisen und missionieren will. Ist es nicht prima, König zu sein?

Oft erzeugt der Staat die Bedürftigkeit, die zu beheben er vorgibt, durch sein Tun selber.

Durch Steuern und (Zwangs-)Abgaben entmündigt der Staat den Bürger, nimmt diesem die Möglichkeit, sein Leben selbstbestimmt zu führen. Und oft ist die für die Steuer gebotene Gegenleistung a) teuer und b) schlecht. Der Grund dafür ist die fehlende Transparenz und die fehlende Konkurrenz.

Erschreckend ist auch, dass der Staat seit Jahren die Steuern erhöht, in dem er die Progession nicht an die Inflation anpasst, und dennoch nicht in der Lage ist, ohne Schulden, seine Aufgaben zu erfüllen. Vielleicht sollte sich der Staat von seiner Allmacht und Allzuständigkeit verabschieden und sich auf seine Kernaufgaben beschränken. Familienpolitik, Feminismus und Gendergedöhns gehören mit Sicherheit da nicht dazu.

Ach, vor lauter Lauter habe ich die Pointe vergessen: mein Ratschlag an Uli Höneß.

Lieber Uli,

der Staat braucht Kohle. Kohle, Kohle, Kohle. Und langsam aber sicher, stößt er bei seiner Abzocke an Grenzen, für was es sogar einen Lehrsatz der Volkswirtschaftslehre gibt, der mir aber grad nicht einfällt. (Grad fällt er mir wieder ein, dank Google: Laffer-Kurve)
Man kennt das bei der Herzinsuffizienz. Nachdem der Körper den Sympathicus maximal stimuliert und auch jede Menge zusätzlich Flüssigkeit aufgenommen hat, um noch irgendwie die Pumpleistung aufrecht erhalten zu können, kommt irgendwie der Kollaps. Und um dann die Zeit bis zur Transplantation (oder zum Tod) überbrücken zu können, gibt man Mittel, die noch das Allerletzte herauspressen.
Und so versucht man nun, die Leute, bei denen man noch was Nennenswertes holen kann, durch drakonische Maßnahmen zu erschrecken, damit die sich noch mehr als bisher ausbeuten lassen. Dabei zielt man auf die, welche das Land noch nicht verlassen haben, oder es nicht verlassen wollten, jedenfalls noch nicht.
Lieber Uli, ich Duze Dich jetzt mal, weil das scheinbar im Fußball so üblich ist, gräme Dich nicht. Undank ist der Welt Lohn und wenn Du in die Geschicht gehst, so hat man verdiente Bürger früher schon wegen weniger geköpft, wenn nicht Schlimmeres.
Du wirst sehen und erleben, dass eine Gefängnisstrafe für einen unbescholtenen Bürger etwas Furchtbares ist, etwas, das Dich im Innersten verletzen wird. Wer nicht aus der Branche (Unter- und Halbwelt) ist, für den ist so was apokalyptisch. Für die Typen der Unter- und Halbwelt ist das eher wie ein Managementseminar. Man trifft vertraute Gesichter und lernt neue Techniken.
Ein Problem ist die Hilflosigkeit, das ausgeliefert Sein.
Und darum mein Tip: Rache ist Blutwurst.
Sorge dafür, dass Du, ohne je ein Wort darüber zu verlieren, Dein Vermögen und Deine Unternehmen aus der BRD heraus schaffst. Es muss so sein, dass die Strafsteuer und die Steuernachzahlung, welche man Dir aufgebrummt hat, die letzten Summen sind, welcher dieser Staat von Dir und Deiner Familie gezogen hat.
Österreich und die Schweiz sind schöne Länder und auch auf den Bahamas lässt es sich wohl sein.
Du hattest bisher viele Freunde, nun wirst Du sehen, welches die echten sind. Und Du wirst erkennen, an welche Bedingungen der Zusammenhalt in der Familie gebunden ist. Oft sind wir enttäuscht und das ist gut, denn bisher waren wir dann offenbar getäuscht.
Am Ende sind wir alle tot und ich wollte nicht in einem Land Steuern zahlen, das mich für eine Bagatelle eingesperrt hat. Denn wenn ich denke, wieviele Millionen an Steuern Du bereits an diesen Staat gezahlt hast, wieviele Millionen er eingenommen hat, durch Deinen wirtschaftlichen Erfolg beim FC Bayern, dann würde ich diesem Moloch nicht noch mehr Kohle in den Rachen schieben.
Und diese Vorstellung, nicht ein hilfloses (Bauern-)Opfer, sondern ein selbständig handelnder Mensch zu sein, das wird Dich über Wasser halten.

DschinDschin, der mit Klarnamen postet, sobald er im Ruhestand ist

PS.: Übrigens - die "Liebe" der Massen ist wertlos! Die Masse ist ein dumpfes Tier mit der Intelligenz einer Amöbe. Und auf den Ruf ist geschissen. Du hast gezeigt, was Du kannst, das genügt. Du hast gezockt und verloren - mehr nicht. Denke an Merkle, den Inhabe von Ratiopharm. Auch er hat gezockt und verloren. Das ist keine Schande und deswegen bringt man sich nicht um.
Die beste Rache ist ein gutes Leben. Und ein gutes Leben ist ein Leben im Verborgenen.

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