Montag, 23. November 2015

Arbeit, ein Fetisch

Mit diesem Post weise ich auf einen Artikel in dem Blog "Die Achse des Guten" hin:

Die Achse des Guten

In diesem Artikel geht der Autor Ralf Ostner der Frage nach, wieso sich nur ein sehr, sehr geringer Teil der in prekären Verhältnissen in den Banlieus der französischen Städte lebenden muslimischen Jugendlichen den radikalen Islamisten anschließt.

Klingt manches was er sagt auch ein wenig nach dem Lob der Bohème, nach Zigeunerromantik, so gefällt mir an seinem Text sein kritischer Blick auf die Arbeitsfixierung der Mittelschicht, welche den Leistungdruck sogar in der Freizeit fortsetzt.

50% dessen was in Deutschland erwirtschaftet wird, geht an Kapitalbesitzer, als leistungsloses Maximaleinkommen, sozusagen. Das sollte der Verachtung für Menschen Grenzen setzen, die von "Stütze" leben. Den Armen fehlt nur der entsprechende Rechts-(Eigentums-)Titel, um die Sahnestückchen vom Kuchen abgreifen zu können. Wer Geldbezüge ohne Arbeitsleistung als asozial bezeichnet, hat die sogenannte Oberschicht als das begriffen, was sie ist: asoziales Pack. Wobei das Oberschichtspack die Rahmenbedingungen setzt, zu denen die Lohnknechte ihre Haut zu Markte tragen dürfen.
Wer ist die Oberschicht? Das sind die großen Kapitalbesitzer, denen eigentlich unser Land gehört.

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