Dienstag, 6. Dezember 2016

Was der Mensch dem Menschen schuldet

Nichts! Gar nichts! Nada! Rien! Nothing!

Nun sind Menschen soziale Wesen und können nur in Familien, Clans/Sippen, Stämmen, Staaten überleben, übringens in dieser Reihenfolge. Der Mensch kann ohne Staat sehr wohl überleben, wenn in einen Stamm eingebunden. Er kann auch ohne Stamm überleben, wenn in einen Clan/eine Sippe eingebunden, und er kann auch überleben wenn er nur in eine (Groß-)Familie eingebunden ist.

Nun besteht soziales Leben immer auf Austausch, wobei Nehmen und Geben zeitlich lange auseinander liegen können. Man denke an die hilflosen Kindern, die von ihren Eltern ernährt und groß gezogen werden, um dann ihrerseits die hinfälligen Eltern zu unterstützen. Damit dieses Nehmen und Geben funktioniert, besitzt eine soziale Gemeinschaft geschriebene und vor allem ungeschriebene Gesetze, die für den Einzelnen wechselseitige Verpflichtungen mit sich bringen. Diese werden bereits bei der Aufzucht eingebläut, so dass sie im Unbewussten, im Gewissen verankert werden. Auch ist der Mensch von Natur aus altruistisch. Es ist ihm angeboren, hilfsbereit zu sein. Der Begriff heißt Nächstenliebe und meint genau dies. Die innere Verpflichtung betrifft den Nächsten, nicht irgeneinen, nicht ganz Arabien, nicht ganz Afrika, nicht alle Elenden dieser Welt, sondern den direkt in der Nähe Befindlichen. Die Kirchen haben diese Nächstenliebe ausgedehnt, auf allgemeine und organisierte Mildtätigkeit, die Sozialisten und Kommunisten auf ganze Volksgruppen und Völker.

Der Mensch ist aber nicht des Menschen Bruder. Außerhalb der eigenen Gen- und Kulturgemeinschaft ist der Fremde primär erst einmal der Feind, der Konkurrent um knappe Resourcen. Der kurzdauernde Überfluss, der uns zur Zeit noch zuteil wird, lenkt von diesem Problem ab.
Und den Feind sollten wir klugerweise nicht füttern, damit er uns nicht eines Tages auffrisst. Die chinesische Geschichte gibt er anhand der Song-Dynastie ein abschreckendes Beispiel. Diese meinte mittels Tributzahlungen die nördlichen Reitervölker friedlich halten zu können, wurde dann aber brutalst von den Mongolen zerschlagen, die ihrerseits ein Kastensystem errichteten, bei dem die Chinesen die untersten Kasten stellten.

Sozialer Ausgleich heißt immer Diebstahl, staatlich begangener Diebstahl. Denn Steuer ist Diebstahl, Wegnahme ohne Gegenleistung.
Nun ruht wirtschaftlicher Erfolg natürlich in vorhandener Infrastruktur, und weswegen soll der, welcher im Rahmen dieser Infrastruktur zu Einkommen und/oder Wohlstand kommt, nicht sein Scherflein zum Erhalt der Infrastruktur beitragen. Auch ist einsichtig, dass derjenige, der mehr profitiert auch mehr bezahlt, weswegen eine prozentuale Besteuerung gerechtfertigt erscheint. Unberechtigt erscheint hingegen eine progressive Besteuerung, die man nur so verstehen kann: Rauspressen was irgend möglich ist.

Der Sozialstaat verwendet einen Großteil der abgepressten Steuer dazu, Wohltaten über Gruppen auszugießen, die als benachteiligt betrachtet werden.

Auch hierin kann ein vernünftiger Grund liegen: Wie wir alle wissen, ist das Leben ungerecht und unberechenbar. Wohlstand ist nicht immer ein Zeichen von Können und Fleiß, Elend nicht nur ein Zeichen von Unvermögen und Faulheit. Warum also nicht gegen die Fährnisse des Lebens eine Versicherung bilden, die das Überleben eines Jeden sichert, der abstürzt oder nie auf die Beine kommt.
Aber jede Versicherung braucht eine Begrenzung. Es kann nicht eine endliche Anzahl von Beitragszahlern eine unbegrenzte Zahl von Empfängern alimentieren, und wozu auch.
Leider werden die Mittel der Steuerzahler aber auch zweckentfremdet um Klientelpolitik zu betreiben, d.h. politische Gruppierungen zu unterstützen, vom Feminismus über den Genderismus bis zur AntiFA-SA.

Jeder Groschen, der dem Bürger auf diese Weise geraubt wird, geraubt, denn die Wegnahme geschieht unter Androhung ernsthaften Übels, vermindert die Fähigkeit des Bürgers, nach seinem Gusto zu leben, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu führen. Denn es ist nicht so, dass privater Konsum oder privates Sparen schlecht, staatlicher Konsum oder staatliches Sparen aber gut sind. Der Staat ist für den Menschen gemacht und nicht umgekehrt.

Das vergessen unsere Volksbeglücker aber, sobald sie in Amt und Würden sind.

Merke: Wer durch Wahl an die Spitze gelangt ist, ist noch lange nicht Elite!

Was wir erleben ist eine bestimmte Form von Ochlokratie, von Pöbelherrschaft, wobei sich der Pöbel in Parteien und Parlamenten befindet: Menschen ohne Erziehung und Werte, hohle Phrasendrescher, Narzisten und Wichtigtuer, denen es nur um Pöstchen geht. Schon die Berufsgruppen, die überwiegend Parlamente bevölkern, sind verdächtig: Juristen, Lehrer, Theologen. Juristen, die im Nachhinein alles besser wissen. Lehrer, die im Voraus alles besser wissen, und Theologen, die sowieso alles von Gott und der Welt wissen.
Es scheint so zu sein, dass Demokratie nicht die Besten an die Spitze befördert.

Dass sich das Volk von Fremden beherrschen lässt, von Menschen, die, so hat es den Anschein, zum beherrschten Volk gar keine emotionale Beziehung haben ("diejenigen, die schon länger hier wohnen"), sie vergessen, dass der Staat eine Illusion ist, ein Konstrukt, das nur in den Köpfen des Volkes existiert. Und wenn das Volk den Glauben an dieses Konstrukt verliert, dann endet an dieser Stelle der Staat.


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